Die Psychosomatische Grundversorgung (PGV) ist ein wichtiger Bestandteil im Gesundheitswesen. Sie bezieht sich auf die Verbindung zwischen körperlichen und psychischen Beschwerden und deren Behandlung. Die PGV-Ausbildung des Gezeiten Hauses bietet Gesundheitsfachkräften eine umfassende Ausbildung in den Bereichen Psychosomatik und Psychotherapie.
Die Inhalte der PGV-Ausbildung umfassen unter anderem die körperlichen und psychischen Ursachen von Schmerzen und Erkrankungen, die Diagnostik und Behandlung von psychosomatischen Beschwerden sowie die Anwendung von Psychotherapie-Techniken. Die Absolventen lernen auch, wie sie ihre Patienten unterstützen und motivieren können, eine gesunde Lebensweise zu führen und ihre Beschwerden zu lindern.
Der Nutzen der PGV-Ausbildung ist enorm. Gesundheitsfachkräfte, die die PGV absolviert haben, können ihre Patienten besser verstehen und ihnen bessere Behandlungsmöglichkeiten anbieten. Sie können auch früher erkennen, wann eine psychosomatische Behandlung notwendig ist und ihre Patienten schneller und effektiver behandeln.
Die Zielgruppe für die psychosomatische Grundversorgung sind Gesundheitsfachkräfte wie Ärzte, Krankenschwestern, Physiotherapeuten und Psychologen, die eine fundierte Ausbildung im Bereich der psychosomatischen Medizin benötigen. Auch Menschen, die sich für eine Karriere in der psychosomatischen Gesundheitsversorgung interessieren, können von dieser Ausbildung profitieren. Insbesonders geeignet für Ärzte die eine Kassenzulassung benötigen oder ihren Facharztausbildung vervollständigen möchten Psychische und somatoforme Störungen stellen inzwischen eine der häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit und vorzeitige Berentung dar, werden in der ärztlichen Ausbildung aber oft nur oberflächlich behandelt. Die Teilnehmer unserer zertifizierten Fortbildung "Psychosomatische Grundversorgung" erhalten fundierte Kenntnisse, um psychosomatische Störungen zu erkennen und dem Patienten passende Therapiemöglichkeiten aufzuzeigen und anzubieten. Die Fortbildung beinhaltet die Basisdiagnostik psychischer und psychosomatischer Störungen, die Durchführung von Basistherapien, Erlernen von Techniken der verbalen Intervention und die Kooperation mit psychotherapeutischen und psychiatrischen Spezialisten.
Grundlage der Fortbildung „Curriculum (Kursbuch) Psychosomatische Grundversorgung” der Bundesärztekammer
Die Fortbildung ist mit 50 CME-Punkten (Kompaktkurs 1 und 2) und 32 CME-Punkten (Balintgruppen-Termine) von der Ärztekammer Nordrhein anerkannt (AEKNO) und wird auf den Erwerb der Facharztanerkennungen Innere Medizin, Allgemeinmedizin sowie Frauenheilkunde und Geburtshilfe angerechnet.
Wir bieten Ihnen Blog-Wochendseminar an 2 Wochenenden mit je mit 25 UE Theorie, inklusive verbale Intervention und optional 1 Balintgruppe an. Weitere Informationen zu den Ausbildungsinhalten finden Sie auch in unserem hier. Die Balintgruppen sind bei uns seperat buchbar und werden einzeln abgerechnet. Auf Wunsch buchen wir ihnen ein Hotel vor Ort zur Unterbringung.
Veranstaltungsort: Im Landhaus der Gezeiten Haus Klinik Schloss Eichholz in Wesseling bei Köln, inklusive Tagesverpflegng aus unserer Schloßküche
Dozenten: Unser Dozententeam setzt sich aus Fachärzten, Psychotherapeuthen unserer Gezeiten Haus Kliniken zusammen. U.a. Ulf Krause, Ärztliche Leitung achtsamkeitsbasierte Therapien im Gezeiten Haus Bonn Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie; Dr. med. Margot Imhäuser Fachärztin für Allgemeinmedizin im Gezeiten Haus Schloss Eichholz Psychotherapeutin mit Schwerpunkt Trauma und Psychosomatik; Thomas Lieser Leitender Psychologe im Gezeiten Haus Bonn Dipl.-Psychologe Psychologischer Psychotherapeut (VT),
Fachlicher Leiter ist Prof. Dr. Dr. Walter Machtemes, Chefarzt der Gezeiten Haus Tagesklinik Oberhausen
Hinweis zur Abrechenbarkeit: Um Maßnahmen der psychosomatischen Grundversorgung nach dem Leistungsinhalt der EBM-Nummern 35100 und 35110 erbringen und abrechnen zu können, muss nach § 5 Abs. 6 der Psychotherapievereinbarung, neben einer mindestens dreijährigen Erfahrung in selbstverantwortlicher ärztlicher Tätigkeit eine mindestens 80-stündige Fortbildung über einen Qualifizierungszeitraum von sechs Monaten nachgewiesen werden.